Schlaflos zuhause? 10 Schlaftipps für müde Mütter

Gestern, mitten im Tiefschlaf wurde ich plötzlich mit den Worten geweckt: „Mama -bin nicht mehr müde, will aufstehen!“

Hoffnungsvoll blickte ich auf den Wecker. Aber ich war sofort ernüchtert! Es war einer dieser Tage, wo meine Kleine extrem früh wach wurde.

Sie wollte oder konnte partout nicht mehr schlafen. Ich wusste und fühlte es im ganzen Körper: mir steht ein herausforderner Tag bevor!

Ich blieb noch eine Stunde im Bett mit ihr, aber es brachte alles nichts. Müde und kraftlos akzeptierte ich die Tatsache. Ich rollte mich aus dem Bett und stellte mich meinen täglichen Aufgaben.

Wer kennt es nicht als Mutter: die vielen schlaflosen oder unterbrochenen Nächte? Das Zahnen der Kleinen, Fieber oder Sorgen über sie, die uns wachhalten.

Aber wenn du regelmäßig nicht gut schläfst, kann es negative Auswirkugen auf deinen Körper und deine Psyche haben.

Du schadest deiner Gesundheit! Du musst lernen auch mit deinen Kindern guten Schlaf zu bekommen.

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Warum ist guter Schlaf für dich als Mutter so wichtig?

Du als Mama hast alle Hände voll zu tun mit Job, Haushalt oder Familienarbeit. Dein Schlaf ist nicht nur entscheidend für deine körperliche Gesundheit.

Guter Schlaf entscheidet auch darüber wie du geistig und emotional tagsüber aufgestellt bist.

Wenn du morgens erholt und ausgeruht bist, kannst du liebevoller und geduldiger mit deinen Kindern sein. Du bist leistungsfähiger und kannst für deine Familie geistig und emotional anwesend sein.

Es geht dir einfach besser. Du bist fit und kannst dich besser konzentrieren. Du hast bessere Laune und mehr Freude an deinen Kindern. Das ist ja klar, nicht wahr?

Aber neben der Bedeutung für verschiedene Hirnfunktionen wird dem Schlaf auch ein positiver Einfluss auf dein Immunsystem, den Stoffwechsel und auf das Hormonsystem zugeschrieben siehe hier.

Bei einem chronischen Schlafmangel drohen dir ernste gesundheitliche Konsequenzen. Dein Organismus kommt durcheinander und du erreichst erst gar nicht die so wichtie Tiefschlafphase, wo sich dein System regeneriert.

Dein Immunsystem leidet und du wirst anfälliger für Infekte. Auch die Konzentrationsfähigkeit leidet und Krankheiten wie Depression oder Burn-Out werden begünstigt.

Wie also findest du nun zu besserem Schlaf liebe Mama?

10 Tipps für deinen besseren Schlaf!

  1. Routinen schaffen: Versuch, jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen, auch am Wochenende. Dein Körper wird sich an diese Routine gewöhnen. Es wird leichter sein für dich einzuschlafen und aufzuwachen. Das Gleiche hilft natürlich auch deinen Kindern schneller in den Schlaf zu finden. Eine immer gleiche Routine macht es dir auch einfacher, dass sie den Ablauf akzeptieren.
  2. Entspannung vor dem Schlafengehen: Schaff eine entspannende Atmosphäre vor dem Zubettgehen. Du kannst zum Beispiel Lesen, Meditieren oder ein warmes Bad nehmen. Mach etwas Schönes für dich alleine oder mit deinem Kind, wo ihr beide entspannen könnt. Hab auch eine qualitativ gute Zeit mit deinem Kind. Auch wenn es nur 5 Minuten sind. Sagt euch, dass ihr euch liebt – egal was am Tag geschehen ist. Es wird dir helfen mit gutem Gefühl ins Bett zu gehen.
  3. Die richtige Schlafumgebung: Achte darauf, dass dein Schlafzimmer ruhig, dunkel und kühl ist. Investiere in eine gute Matratze und ein gutes Kissen. Gestalte es dir so angenehm und kuschelig wie möglich mit Wohlfühlfaktor. Ich habe neulich in einen Topper investiert. Da meine Kleine nachts manchmal zu mir rüber kommt, liege ich dann zwischen zwei Matratzen. Seitdem ich den Topper habe, liege ich viel bequemer, auch wenn es plötzlich enger wird im Familienbett.

4.) Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität kann dir dabei helfen, schneller einzuschlafen und einen tieferen Schlaf zu haben. Versuch, tagsüber aktiv zu sein. Momentan halte ich mich über Treppensteigen und tägliche Hausarbeit fit zuhause. Dies kann ich leicht in meinen Alltag integrieren ohne zeitlichen Mehraufwand.

5.) Gesunde Ernährung: Achte darauf, was du isst und trinkst. Das solltest du natürlich generell machen, aber insbesondere in den Stunden vor dem Schlafengehen. Schwere Mahlzeiten kurz vor dem Schlafengehen und koffeinhaltige Getränke können erheblich deinen Schlaf beeinträchtigen. Versuch 3-4 Stunden vor dem Schlafen die letzte Mahlzeit einzunehmen. Dann kann sich dein Körper auf Schlafen einstellen und ist nicht mit der Verdauung beschäftigt.

6.) Gedanken loslassen: Dein Alltag als Mutter kann stressig sein. Vielleicht sorgst du dich über die Entwicklung deiner Kinder oder deine Familie?

Versuch, bevor du schlafen gehst, deine Gedanken loszulassen. Entwickle ein Ritual dafür und wenn auch nur gedanklich. Du kannst beispielsweise alle deine Sorgen an eine höhere Macht/ Gott überreichen (wenn du an ihn glaubst), deinem Schutzengel oder was auch immer für dich stimmig ist. Manchmal hilft auch ein Gespräch mit deinem Partner oder einer Freundin darüber. Du kannst alles in ein Tagebuch niederschreiben und somit loslassen.

7.) Begrenze deine Bildschirmzeit: Reduziere die Zeit, du vor dem Schlafengehen mit Bildschirmen verbringst. Das blaue Licht von Handys, Tablets oder Computern kann deinen Schlaf stören! Es beeinträchtigt die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Versuche mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen auf elektronische Geräte zu verzichten, auch wenn es schwer fällt. Lies lieber ein schönes Buch oder mache eine ruhige Tätigkeit, die dir Freude macht.

8.) Regelmäßige Entspannungsübungen: Integriere regelmäßig Entspannungsübungen in deinen Tagesablauf. Und wenn es nur 2 Minuten bewusstes Atmen ist. Das ist so wichtig und löst unheimlich viel Anspannung bereits tagsüber. Dann ist es abends viel leichter runterzukommen, da du insgesamt ausgeglichener bist.

9.) Schlafe auch du ein Powernap mittags falls deine Kinder schlafen! Nutze diese Gelegenheit für deine wohlverdiente Regenerierung.

10.) Solltest du stillen, empfehle ich dies ausschließlich nachts im Familienbett zu tun. So kannst du weiterschlafen, während dein Baby einfach an deiner Brust trinkt. So habe ich das mit allen dreien gemacht. Ich kam dabei auf meine Mütze Schlaf in der Nacht ohne Aufstehen zu müssen. Im Familienbett Stillen ist meiner Erfahrung nach die einfachste Methode die ersten Jahre halbwegs gut durchzuschlafen.

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Denk daran, dass es wichtig ist, auf deinen eigenen Körper und deine Bedürfnisse zu hören. Indem du dir Zeit für einen erholsamen Schlaf nimmst, kannst du nicht nur besser für deine Familie da sein. Du kannst vor allem deine eigene Lebensqualität damit steigern.

Guter Schlaf ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Geschenk, das du dir selbst machen darfst!

Hinterlasse mir gerne einen Kommentar, wie klappt es mit dem Schlafen bei dir?

Was hilft dir und was funktioniert nicht für dich?

Alles Liebe, deine Nadine

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