Ich war gerade aus Deutschland wieder in Spanien angekommen, da fiel mir beim ersten Einkaufen gestern eine Mutter auf.
Lautstark motzte sie ihre Kinder an und war sichtlich genervt. Und ich dachte nur bei mir: Die Luft ist echt raus nach fast zweieinhalb Monaten ohne Kita und Schule hier in. Ich dachte immer schon, die deutschen Sommerferien mit 6 Wochen wären lang gewesen.
Pustekuchen!
Diese lange Pause zehrt wirklich an den Nerven vieler Eltern und vor allem Müttern. Auch bei mir, da auch ich jetzt nach 10 Wochen Pause sehnsüchtig auf Kita und Schulbeginn warte.
Aber ließ selbst, was in meinem Sommer mit drei Kindern und zwischen zwei Welten alles passiert ist und warum der Blog so ruhig war in dieser Zeit.
Summer School, Vorbereitungen für Deutschland und Abschied
Summer School
In der ersten Ferienwoche gingen alle drei noch in die Summer-School. Aber schon nach der ersten Woche, hagelte es Beschwerden, es sei „langweilig“ und viel zu „heiß“, sodass ich sie zur zweiten Woche nicht mehr bewegen konnte. Ich musste der Tatsache ins Auge blicken: Alle drei werden keine Schule und Kita mehr haben. Und dies für lange 10 Wochen.
Vorbereitungen
Bei mir fing dann die besonders intensive Zeit an: Die Kinder waren zu Hause, ich versuchte sinnvolle Beschäftigungen und Freizeitprogramme mit ihnen zu planen, bei gleichzeitigem Familienmanagement mit Kochen und Haushalt.
Kennst du diesen Spagat als Mama?
(Lies dazu auch meinen Artikel Zeitmanagement für Mütter.)
Zudem bereitete ich unser Haus für liebe Gäste im Sommer vor, d.h. unsere privaten Sachen mussten verstaut und alles vorbereitet werden.
(Jetzt weiß ich von all dem überflüssigen Krempel, den ich hier und da verstauen musste und habe schon da angefangen auszumisten. Dem gehts bei der Rückkehr an den Kragen.)
Ach ja, und der Kater war ja auch noch da! Gott sei Dank, kam er in der gleichen Familie wie letztes Jahr unter, wo er sich sehr wohlfühlte. Danke Janelle!
Alles stand unter dem Motto „für den Sommer in Köln vorbereiten“.
Abschied
Zu guter Letzt wurde noch ein guter deutscher Freund verabschiedet. Er und seine Familie hatten sich entschieden, wieder nach Deutschland zurückzugehen. Das war traurig für uns.
Aber neben all den Abschieden von Freunden und dem Stress, war die Freude auf Deutschland bei allen groß.
Die Zeit in Deutschland
Bereits die kühle Luft bei der Ankunft in Amsterdam tat gut. Die kleine Grachtenfahrt haben wir trotz Starkregen sehr genossen. Leider lag mein Mann krank im Bett, sodass er uns nicht wie geplant abholen konnte. Wir sind dann aber ganz komfortabel zu viert mit dem ICE nach Deutschland gefahren. Das war ein schöner Beginn unserer Sommerzeit.
Ankommen
Zu Hause angekommen, war es schon ein merkwürdiges Gefühl. Es brauchte lange für mich, mich in der Küche wieder zurechtzufinden. Diese Automatismen, die ich normalerweise habe, wurden mir da schlagartig bewusst und oft stand ich wie „Ochs vorm Berg“ und suchte Dinge in meinem eigenen Haushalt, den aber auch viel mein Mann in den letzten Monaten übernommen hatte.
Ausmisten/Anpassen
Zwei Jahre sind vergangen und mein Sohn meinte, dass er nun wirklich keine „Dschungelgardinen“ und kein Hochbett mehr brauchte. Meine Tochter wollte den braunen Schrank weg haben. Es gab viele Spiele und Dinge, denen sie einfach entwachsen waren.
So machten wir eine Kiste mit wertvollen, erinnerungswürdigen Dingen, die sie behalten wollten. Und den Rest, einschließlich der Möbel, habe ich entweder verkauft, gespendet oder verschenkt an Bekannte und Freunde.
Und sonst?
Die Großen genossen ihre Selbständigkeit mit Fahrrad und Bahn in der Großstadt und hatten ihren eigenen Rhythmus. Ich genoss es, mich nicht um sie kümmern zu müssen, im Sinne von: „Mama, fahr mich hier oder dorthin.“
Ich fand es auch wieder schön im deutschen Umfeld zu sein, mich zu verabreden und meine Lieblingsorte- und restaurants zu besuchen. Natürlich standen auch einige Arzttermine und Vorsorgeuntersuchungen auf dem Plan.
Urlaub
Da es in Spanien immer so heiß ist, zieht es mich seitdem eher an kühlere Orte für die Ferien. So beschlossen wir für eine Woche nach Österreich in die Berge zu fahren. Es roch überall herrlich nach Wiese und Kräutern und wir alle haben die Ruhe und Natur dort genossen.
Geburtstage
Meine beiden Töchter hatten im August Geburtstag: einmal 5 und die andere 13. Auch das wollte organisiert und gefeiert werden. Also musste ich als Mama ran.
Was im Sommer 2024 sonst noch los war
- Ich habe meine Kindertagespflege Elfenstube für meine Nachfolgerin vorbereitet und erfolgreich übergeben.
- Ich habe ein zweites Standbein zu meiner Selbständigkeit genommen: Ich arbeite als Partnerin für www.zinzino.com – Hiermit will ich mir selbst, meiner Familie und anderen Menschen und Mamas noch mehr helfen bei ihrer Selbstfürsorge mit einem testbasierten Gesundheitskonzept.
- Ich habe mich mit einer alten guten Freundin in meiner Heimatstadt Münster getroffen, worüber ich mich sehr gefreut habe.
- Ich war auf dem Promenadenflohmarkt in Münster, wie zu Studentenzeiten.
Was ich im Juli und August 2024 gebloggt habe
- Ich habe, hier und da, wo es ging auf Instagram etwas veröffentlicht. Aber mehr war bei mir in dieser Zeit nicht drin. Für den nächsten Sommer nehme ich mir vor, mehr vorzuarbeiten.
Ausblick auf den Herbst 2024
- Mein Blog wird wieder aktiver, mit tollen Tipps für deinen Alltag als Mutter.
- Ich werde mein zweites Standbein mit Gesundheitsvorsorge ausbauen und aktiv anbieten.
Hinterlasse mir gerne einen Kommentar, wie du die Sommerferien verbracht und die betreuungsfreie Zeit deiner Kinder überbrückt hast!