Mein Name ist Nadine. Die letzten Jahre habe ich mit meiner Familie in Köln gelebt und als selbständige Tagesmutter gearbeitet. Ich bin seit 2013 verheiratet mit einem indischen Mann und habe drei Kinder (13, 11, 3). Bemerkenswert ist: bevor ich meinen Mann kennenlernte, wollte ich nach Indien auswandern. Aber dann kam „Indien“ in Form meines Mannes zu mir und ich blieb in Deutschland:-).
Schon immer faszinierte mich die indische Kultur mit ihrer Weisheit und Spiritualität.
Aber auch Spanien war immer wieder in meinem Leben präsent, da meine Eltern mit mir als Kind dort immer hingefahren sind. Ich ging nach dem Abi für ein Jahr als Au-Pair nach Madrid und später im Studium für ein Semester nach Malaga.
Seit Kurzem verbringen wir mehr Zeit in Spanien und leben fortan zwischen beiden Ländern. Hier ist es für uns als Multikulti-Familie einfacher die vielfältigen Bedürfnisse zu erfüllen, denn es ist sehr international hier. Zuhause sprechen wir deutsch und englisch.
Meine Erfahrung als Mama
Für die Geburten meiner Kinder hatte ich jeweils Hausgeburten geplant. Aber wie so oft im Leben – es kam anders. Mein Sohn kam als Frühgeborener zur Welt und wir landeten im Krankenhaus mit Kaiserschnitt. Das war nicht leicht zu verarbeiten für mich. Es dauerte eine Weile.
Bei meiner Tochter, anderthalb Jahre später, hatte ich wieder eine Hebamme gefunden, die Hausgeburten macht. Sie war Beleghebamme in einem babyfreundlichen Krankenhaus in der Nähe. Leider hatte ich auch bei der zweiten Geburt aus anderem Grund wieder eine Bauchgeburt. Wenigstens mit meiner Hebamme des Vertrauens. Das tröstete mich ein wenig.
Wie sagt man? Aller guten Dinge sind drei!
In meiner dritten Schwangerschaft, gute 8 Jahre später – (diese Zeit der Erholung brauchte ich, denn die ersten beiden waren durch die Frühgeburt eng beieinander und es gab eine Zeit, da habe ich beide gleichzeitig gestillt: einen links und einen rechts) – durfte ich eine natürliche Geburt in der immerhin halbgefüllten Wanne erleben.
Fast hätten wir es nicht mehr geschafft und sie wäre in unserem Bus damals gekommen. Diese Erfahrung einer natürlichen Geburt nach 2 Kaiserschnitten hat mich von tiefer Dankbarkeit erfüllt und ich bin mir bewusst, dass es auch die Arbeit an meinen Ängsten und Glaubenssätzen war, die dann schließlich dazu beigetragen haben. Jede Kinderseele sucht sich seinen Weg aus, wie es auf die Erde gelangen möchte. Da habe ich als Mutter wohl nur wenig zu melden;-).
Für die Erziehung meiner Kinder war es für mich wichtig, dass ich zunächst Vollzeit für sie da bin. Daraus wurden 7 Jahre als Hausfrau und Mama zuhause. 2017 habe ich dann angefangen als selbständige Tagesmutter zu arbeiten, um tiefer in die Mütterthematiken einzusteigen.
Hier habe ich auch gelernt und verstanden, was es als Ausgleich für mich braucht. Von morgens bis nachmittags hatte ich die Tageskinder und danach meine eigenen Kinder. Ich habe gesehen, welche Schwierigkeiten ich und auch andere Mütter hatten, ihre Balance im Alltag zu finden und gut für sich zu sorgen. Seitdem achte ich besser auf meine eigene Selbstfürsorge.
Aus diesem Grund ist es mir eine Herzensangelegenheit, dich als Mutter darin zu unterstützen, mehr in deine Self-Care zu kommen.